Hallo ihr Lieben und willkommen zurück auf meinem Blog. Hochzeitsplaner – Es klingt nach einem Traumberuf, die Hochzeiten für verliebte Brautpaare zu planen. Das ist es auch! Für mich ist es eine Herzensangelegenheit das verlobte Pärchen seit dem Beginn ihrer Hochzeitsplanung zu begleiten und ihnen die schönste Hochzeit ihres Lebens zu organisieren. Um für diesen Beruf zu brennen, muss man es auf jeden Fall lieben kreativ zu sein, offen gegenüber anderen und ein kleiner Organisationsfreak sein.
Damit ihr einen Einblick in meinen Beruf als Hochzeitsplaner bekommt, möchte ich euch beschreiben, wie mein ganz normaler Alltag als Hochzeitsplaner im Rhein Main Gebiet so aussieht.
Inhalt
Ablauf eines Arbeitstages
Zuerst muss ich sagen, dass jeder Tag anders abläuft. Es gibt also keinen klassischen Arbeitstag wie bei einem Angestellten im Büro, der einen 9-to-5-Job hat. Als Hochzeitsplaner kann man sich seinen Tagesablauf ziemlich frei gestalten. Natürlich hat man Termine zu bestimmten Zeiten, ist da jedoch recht flexibel und kann sich alles andere, also die ganz normalen Bürotätigkeiten frei einplanen.
Wenn ich Hochzeiten plane, dann können das Komplettplanungen sein, das heißt, ich plane die Hochzeit komplett von A bis Z mit dem Brautpaar. Es können aber auch nur Teilbereiche einer Hochzeit sein, bei denen ich mich beteilige. Bei solchen Teilplanungen suche ich beispielsweise die Location für das Brautpaar, vermittle andere Dienstleister oder bin für ein Dekorationskonzept zuständig. Das ist ganz unterschiedlich.
Damit ihr euch vorstellen könnt, wie mein Alltag als Hochzeitsplaner im Rhein Main Gebiet so aussieht, gehe ich mit euch mal so eine Komplettplanung bzw. Teilplanungsbereiche durch:
Komplettplanung und Teilplanung
Kennenlerngespräche
Sobald ich eine Anfrage von einem Brautpaar bekomme habe, sei es für eine Komplettplanung oder Teilplanung setze ich mich mit dem Brautpaar in Verbindung und vereinbare mit ihm ein Kennenlerngespräch. Das kann vorerst telefonisch stattfinden, aber am schönsten ist es immer, wenn man das Brautpaar persönlich trifft. So kann man seine Persönlichkeit kennenlernen und sich im Laufe des Gesprächs schon in Gedanken die Traumhochzeit vorstellen.
Das Kennenlerngespräch dient dazu, sich gegenseitig zu beschnuppern und herauszufinden, ob die Chemie stimmt. Das heißt, dass es sich entscheidet, ob das Brautpaar und ich uns sympathisch sind und eine Vertrauensbasis aufgebaut werden kann. Denn den schönsten Tag im Leben, einer Person anzuvertrauen, die man nicht kennt, ist keine Entscheidung, die man mal eben so trifft. Es ist mir persönlich auch ganz wichtig, dass sich meine Brautpaare damit wohlfühlen, die Planung ihrer Hochzeit in meine Hände zu geben, denn sie sollen ja auch Freude daran haben, mit mir gemeinsam zu planen und ihre Ideen und Wünsche offen äußern können.
Bei meinen Kennenlerngesprächen läuft es dann so ab, dass ich dem Brautpaar ein bisschen von mir erzähle und das Brautpaar natürlich von sich und von seinen Vorstellungen seiner Hochzeit erzählt.
Location und Dienstleistersuche
Nach einem erfolgreichen Kennenlerngespräch beginnt dann die Planung für mich. Ich suche eine Location, die den Vorstellungen des Brautpaares entspricht, so fern sie noch keine Location haben. Dabei achte ich darauf, dass die Location in das Budget des Brautpaares passt und weiteren Anforderungen entspricht. Zum einen muss die Entfernung zur Location passen. Wenn zum Beispiel vorher in einer Kirche geheiratet wird, dann sollte der Weg zur Location nicht länger als 30 Minuten dauern.
Neben der Locationsuche, arbeite ich zusammen mit anderen Dienstleistern, wie einem passenden Fotografen, Make-Up Artisten, DJ und so weiter für das Brautpaar. Auch ein passender Dekorateur, Florist, Konditor und vieles mehr müssen gefunden werden und in die Planung einbezogen werden.
Meistens hat man die Termine mit den Dienstleistern und Locationbesichtigungen tagsüber und am Abend hat man die Planungsgespräche mit den Brautpaaren.
Planungsgespräche und Termine
Solche Planungsgespräche mit dem Brautpaar sind ein großer Teil meines Arbeitsalltags, denn die Hochzeit die man da organisiert ist nicht die eigene Hochzeit. Die Aufgabe ist, eine Hochzeit nach den Vorstellungen eines Brautpaares zu organisieren. Es gehört also dazu, bei jedem Planungspunkt, sei es die Deko, die Location, das Essen, das Farbkonzept, das Blumenkonzept etc., nach dem Geschmack des Brautpaares zu wählen.
Hierfür erstelle ich auch viele Listen und Präsentationen und letztendlich geht es dann auch mal mit dem Brautpaar zum Probeessen oder zum Gespräch mit der Bankettleitung der Location.
Wo findet das alles statt?
Man ist in der Hochzeitsplanung natürlich nicht nur am Schreibtisch im Büro, sondern auch viel unterwegs, da man oft zu Terminen rausfährt. Zum Beispiel trifft man die Brautpaare in potenziellen Locations oder man fährt zu ihnen nachhause. Genauso ist es mit anderen Dienstleistern, die man auch oftmals in Cafés antrifft, da diese ebenfalls viel unterwegs sind. Es ist auch nicht alles direkt in Frankfurt, sondern im ganzen Rhein Main Gebiet verbreitet.
Zuhause arbeiten
Wenn ich keine Termine habe erstelle ich wie gesagt Präsentationen, um diese dann dem Brautpaar oder Dienstleistern vorzustellen. Neben Tagesplänen, Budgetplänen und Fahrpläne kommt natürlich auch hinzu E-Mails zu beantworten und alle Social Media Kanäle zu pflegen.
Alltag in der Nebensaison
In der Nebensaison, also im Winter, nimmt man oft an Hochzeitsmessen teil. Wenn nicht als Aussteller nimmt man zumindest als Besucher teil. Dort kann man nicht nur neue Inspiration finden. Auch von den aktuellen Trends kann man erfahren und neue Dienstleister kennenlernen und Kontakte knüpfen.
Mit den Dienstleistern ist man rund um die Uhr in Kontakt. Zum Beispiel plant man neben den Hochzeiten auch andere gemeinsame Projekte. Zum Beispiel tun sich viele Dienstleister zusammen und organisieren ein Fotoshooting. Dabei bringt sich jeder mit seiner Dienstleistung ein und kann mit dem Ergebnis für seine Dienstleistung werben.
Zeremonienmeister
In der Hauptsaison finden dann natürlich die ganze Hochzeiten statt. Das heißt am Wochenende, meistens an einem Samstag, bin ich selbst auf der Hochzeit und führe sie mit durch. Dazu gehört, dass ich auch der Zeremonienmeister sein kann. Als Zeremonienmeister begleitet man die Hochzeit den ganzen Tag lang mit und hält dem Brautpaar den Rücken frei. Alles zu dem Thema und weshalb man einen Zeremonienmeister braucht, könnt ihr in einem anderen Blogbeitrag von mir Zeremonienmeister – Was ist das und braucht man das überhaupt? nachlesen.
Heiratsantrag
Bevor es überhaupt zur Hochzeitsplanung kommt, muss natürlich erstmal der Heiratsantrag gemacht worden sein. Um den Männern dabei unter die Arme zu greifen und ihnen zu ermöglichen ihren Heiratsantrag auf ganz besondere Art zu machen, biete ich als Hochzeitsplaner auch an, den perfekten Heiratsantrag zu planen.
Hauptsächlich ist das Ziel eines Hochzeitsplaners jeden Tag einen Schritt weiter in der Planung der jeweiligen Hochzeit zu kommen. Der Prozess der Planung bis zum Hochzeitstag soll für das Brautpaar schön und stressfrei gestaltet werden.
Das Schönste für mich als Hochzeitsplaner ist, wenn ich am Tag der Hochzeit das Ergebnis der Planung sehe. Wenn alles fertig geplant ist und die einzelnen Schritte die man mit dem Brautpaar gegangen ist zu einem großen Schritt werden und das Brautpaar seine Liebe mitten in seiner Traumhochzeit feiern kann. Das ist für mich der besondere Wow-Effekt meiner Arbeit als Hochzeitsplaner.
Ich hoffe ich konnte euch einen guten Einblick in mein Leben und meinen Alltag als Hochzeitsplaner geben. Ich freue mich auf euren nächsten Besuch auf meinem Blog.
Eure Carina