Es gibt wirklich viele auf dem Markt, aber auch viele Kriterien: Teuer – günstig, gut – weniger gut, professionell – unprofessionell, schüchtern – selbstbewusst, hauptberuflich – nebenberuflich. Doch auf was muss man denn letztendlich achten oder was macht einen guten Hochzeitsfotografen aus? Und wie findet ihr den perfekten Hochzeitsfotografen für euch? Bei diesen Fragen wollen wir euch mit diesem Artikel und folgenden Tipps weiterhelfen:
Inhalt
7 Dinge, die ihr bei der Auswahl des Hochzeitsfotografen beachten solltet
1. Was kostet ein Hochzeitsfotograf?
Dieses Thema ist ein sehr komplex und wird vor allem gerne und oft in den berühmten Brautgruppen auf Facebook diskutiert. Generell solltet ihr hier zwischen dem auf die Hochzeitsfotografie spezialisieren Fotografen und dem Hobbyfotografen unterscheiden.
Ein auf die Hochzeitsfotografie spezialisierter Fotograf weiß, wie man mit den Gästen und mit euch als Brautpaar umgeht, wie man eine Geschichte erzählt und wie man sich in den verschiedenen Situation einer Hochzeit anzupassen hat. Er weiß zum Beispiel genau, wie und wann man die schönsten Momente einer Hochzeit einfangen kann. Deshalb empfehlen wir euch, dass ihr euch die Frage stellt, ob ihr einen erfahrenen Hochzeitsfotografen möchtet, oder ob es ausreicht, einen sogenannten Hobby-Fotografen zu engagieren. Spezialisierung hat natürlich seinen Preis, aber auch seinen Wert.
Natürlich schränkt die Budgetfrage euch in der Auswahl ein. Folgende Aspekte solltet ihr bei der Auswahl bezüglich der Kosten beachten:
- Saisonale Unterschiede: Heiratet ihr in der Hoch- oder in der Nebensaison? In der Nebensaison sind die Preise um einiges niedriger als in der Hochsaison.
- Individuelle Preiserstellung: Welche Kosten werden zusätzlich berechnet? Zum Beispiel: Anzahl, Bildrechte, Bildanzahl, Bearbeitung der Bilder, etc.
- Tatsächliche Leistungen: Was genau braucht ihr, und was nicht? Zum Beispiel: Kennenlernshooting, Partybilder, Getting Ready, Hochzeitsvideo, Fotobox, etc.
- Richtig Suchen: Erscheinen Fotografen ganz oben in der Suchmaschine, verlangen diese einen meist höheren Preis als andere (da die Nachfrage hier den Preis generiert).
Für einen Hobbyfotografen kann man sich preislich ungefähr an 1.000 Euro orientieren. Über 1.000 Euro geht in Richtung nebenberuflicher Fotograf. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Eine Ganztagsbegleitung eines hauptberuflichen Hochzeitsfotografen geht meist ab 2.000,- Euro los.
2. Umgang mit den Gästen und dem Brautpaar
Kennt ihr Fotografen, die bei einem Gruppenfoto keinen Mucks von sich geben oder in der Kirche total auffällig sind? Oder bestenfalls noch durch das Bild des Videografen laufen? Es gibt so einige Faux-Pas, auf die man achten sollte und gewisse Eigenschaften, die einen professionellen Fotografen ausmachen.
Es ist immer sehr spannend wie Fotografen mit Menschen bzw. in eurem Fall mit Gästen umgehen. Am besten findet ihr das in einem persönlichen Gespräch raus. Wie geht der Fotograf mit uns um? Könnt ihr euch vorstellen, dass der Fotograf, eure Gäste animieren kann? Zusätzlich geht es auch um emotionale und persönliche Momente, wie bei der Trauung. Wichtig ist hier, dass der Fotograf sich den bestimmten Momenten anpassen kann. Die Kunst ist es letztendlich, die richtigen Fotos in den richtigen Momenten zu schießen.
3. Die Chemie zwischen euch und dem Hochzeitsfotografen
Wie bei vielen anderen Dienstleistern auch geht es immer und immer wieder um die Chemie. Passt der Fotograf zu euch? Fühlt ihr euch gut aufgehoben? Ganz wichtig ist es, sich vorher mit dem Fotografen zu treffen bzw. gemeinsam zu telefonieren. So kann man sich einfach mal austauschen und beschnuppern. Man möchte schließlich die schönsten Bilder von euch schießen und das funktioniert nicht, wenn ihr euch vor dem Fotografen verkrampft, weil ihr euch unwohl fühlt.
Die Bilder eurer Hochzeit sollen echt sein und euch bzw. eure Gäste so abbilden wie ihr wirklich seid und wie ihr euch vor eine Freund verhalten würdet.
Nehmt euch also wirklich die Zeit für ein kurzes gemeinsames Gespräch. Unser Tipp an euch: vereinbart keinen Termin auf einer Hochzeitsmesse. Denn auf einer Hochzeitsmesse ist es durch Musik und andere Gespräche nicht nur sehr laut, man hat auch einfach nicht die Ruhe, sich gemeinsam hinzusetzen und sich kennenzulernen.
Auch sehr wichtig: vor dem Kennenlerntermin oder -telefonat keinen Vertrag unterschreiben bzw. keine verbindliche Buchung tätigen.
4. Der Fotografie-Stil sollte euch gefallen
Jeder Fotograf hat einen anderen Stil und eine andere Art und Weise wie die Bilder nach der Hochzeit bearbeitet werden. Die Bilder können zum Beispiel dunkler oder heller, pudriger oder kräftig, vintage oder modern sein, etc. Hier gibt es natürlich kein richtig oder falsch, hier kommt es auf euren persönlichen Geschmack an.
Achtet bei Durchsicht einer Hochzeitsreportage darauf, ob ihr euch gut in den Tag hineinversetzen könnt, ob der Fotograf die Geschichte dieses Tages für euch bzw. nach eurem Geschmack gut erzählt hat.
Aber auch die Kreativität des Fotografen spielen hier eine Rolle. Wie schießt der Hochzeitsfotograf die Bilder und vor allem in welchen Momenten. Sind es hauptsächlich nur gestellte Fotos oder erwischt er auch emotionale und persönliche Momente des Tages? Werden auch mal Anweisungen an das Brautpaar zum Beispiel beim Paarshooting gegeben? Diese Punkte machen letztendlich den Stil der Bilder auch aus.
5. Wie viele Bilder erhält man vom Hochzeitsfotografen?
Generell sagt man, dass ein guter Fotograf bei einem Einsatz pro Stunde auf euer Hochzeit ca. 60-100 bearbeitete Bilder liefert. Wie bereits oben schon erwähnt, sollten diese Bilder eine Geschichte erzählen und somit auch einen roten Faden haben. Bei dieser Anzahl von Bildern sollten “schlechte” Fotos bereits vom Fotografen ausgemistet worden sein.
6. Klärt einen unvorhergesehenen Ausfall des Fotografen ab
Worst case szenario: der Fotograf wird am Tag eurer Hochzeit krank. Klärt deshalb bitte schon im Voraus ab, dass in solch einem Fall ein Ersatzfotograf einspringt und euren Tag begleitet. Der Ersatzfotograf sollte von der Expertise dem bereits gebuchten Fotografen entsprechen. Tauscht dafür am besten auch schon die Kontaktdaten mit dem Ersatzfotografen aus, so seid ihr bei einem spontanen Ausfall auf der sicheren Seite.
7. Vergleichsportale bei der Suche
In den letzten Jahren haben auch Vergleichsportale wie zum Beispiel Check24 an großer Bedeutung gewonnen. Hier kann man unter anderem auch Angebote von Hochzeitsfotografen miteinander vergleichen. Allerdings empfehlen wir euch, diese Angebote nur als eventuellen Richtwert zu nutzen. Mithilfe des Portals habt ihr sicherlich an Zeit gespart, allerdings sind die Angebote nicht individuell auf euch angepasst und sehr unpersönlich. Und eine zeitintensive Suche für den Fotografen auf eurer Hochzeit ist es euch sicherlich wert.
Wir hoffen euch helfen die Tipps bei der Suche nach dem richtigen Fotografen weiter. Ich freue mich auf euren Besuch beim nächsten Blogartikel und wünsche euch eine schöne Zeit!
Bis bald & liebe Grüße
Eure Rebekka