Hochzeitsrituale: Diese MUSST du für die freie Trauung kennen!

Hochzeitsdeko für die Trauung Hochzeitsrituale

Bei der freien Trauung werden zwar die Ringe getauscht und einander die Eheversprechen gegeben, aber anders als bei der kirchlichen Trauung fehlt erstmal so ein bisschen die traditionelle und beschließende Atmosphäre. Deshalb habt ihr die Möglichkeit eure Vermählung bei der freien Trauung mit einem besonderen Hochzeitsritual zu füllen, die euch in der Regel euer Trauredner oder eure Traurednerin vorschlagen, um noch mehr das Gefühl von der ewigen Liebe und der traditionellen Vermählung zu erhalten. Je nachdem wie der Stil eures Trauredners ist, gibt es unendlich viele Möglichkeiten Rituale in eure Trauung zu integrieren. Ein professioneller Trauredner bzw. eine professionelle Traurednerin hat seine/ihre eigenen Tipps und Tricks wie ihr eure persönlichen Hochzeitsrituale in eure freie Trauung einbringen könnt.

In diesem Blogbeitrag möchte ich euch zeigen, welche typischen Hochzeitsrituale es gibt und wie man sie während der freien Trauung schön in Szene setzen kann. Natürlich gibt es noch viel mehr Hochzeitsrituale die individuell gestaltet werden können. Die Hochzeitsrituale sind auch nicht nur für die freie Trauung gedacht, sondern lassen sich auch sehr schön in die Hochzeitsfeier nach der kirchlichen Trauung als Programmpunkte einbauen.

Rituale für eine unvergessliche freie Trauung

Trauversprechen

Das wohl gängigste Hochzeitsritual bei der freien Trauung ist das gegenseitige Vortragen selbst geschriebener Treueversprechen. Es ist kein Muss, aber es gibt eurer Trauung die persönliche Note und zeigt euren Gästen und euch selbst wie sehr ihr euch liebt und was eure Liebe zueinander ausmacht. Ich persönlich finde es immer schön, wenn sich das Brautpaar bei der Trauung einander persönliche Worte sagt. Es ist ein sehr emotionaler Moment für alle Beteiligten.

Hochzeitsritual persönliche Worte
Mit ein paar schönen Worten an euren Schatz könnt ihr nichts falsch machen ©Andrey Nastasenko/Shutterstock.com

Hochzeitskerze anzünden

Wie auch bei einer kirchlichen Trauung gibt es das gemeinsame Entzünden der Traukerze mit zwei Kerzen. Das Licht, dass das Brautpaar in guten und schweren Zeiten begleitet und Trost spendet. Dazu kann der Text „Die Hochzeitskerze spricht …“ gelesen werden. Auch das Weiterreichen des Lichtes von den Eltern zu den Trauzeugen und weiter zum Brautpaar ist eine schöne Idee.

Achtet allerdings darauf, dass ihr bei einer Außentrauung auf jeden Fall ein Windlicht benötigt, damit der Wind die Kerze nicht direkt auspustet.

Hochzeitsritual Traukerze
Das gemeinsame Anzünden einer Traukerze sorgt für zeremonielle Atmosphäre ©Francois Etienne du Plessis/Shutterstock.com

Eheversprechen in den Himmel steigen lassen

Luftballons in den Himmel steigen zu lassen, ist auf Hochzeiten sehr beliebt. Daran werden meistens gute Wünsche von den Gästen für das Brautpaar und dessen Adresse gebunden und der Finder der befestigten Karte wird darum gebeten, sie an das Brautpaar zuzusenden. Mit etwas Glück erreicht das Brautpaar dann Erinnerungen an die Hochzeit und die Gedanken der Gäste.

Um diese schöne Aktion gut umzusetzen, ist es wichtig sie gut zu timen. Wenn ihr die Ballons anschließend an die freie Trauung (oder auch kirchliche Trauung) steigen lassen möchtet, müsst ihr dafür sorgen, dass die Karten am besten schon vorher verteilt sind und Stifte bereit liegen. Es wäre also zu empfehlen die Karten und Stifte auf die Plätze eurer Gäste zu legen. Ihr könnt sie in die Kirchenhefte bzw. Trauungshefte integrieren. Damit man im Nachhinein noch lesen kann, was auf die Karten geschrieben wurde, solltet ihr Kugelschreiber verwenden. Beauftragt am besten eure Trauzeugen oder euren Zeremonienmeister, die Karten auf die Plätze oder beim Empfang der Gäste zu verteilen.

Alternativ oder zusätzlich zu den Wünschen der Gäste, die in den Himmel steigen, könnt ihr eure Eheversprechen auf zwei schöne Blätter schreiben und diese nachdem ihr sie euch vorgetragen habt, an Luftballons befestigen und dann zum Himmel steigen lassen. Lasst ihr ihn los, trägt er all die liebevollen Worte und Gedanken, die euch verbinden, in den Himmel hinauf. Gemeinsam mit euren Gästen entsteht ein wundervolles Bild von den vielen Luftballons am Himmel.

Hier findet ihr tolle Heliumballons für eure Hochzeit.*

Segnung der Ringe durch die Gäste

Beliebt ist bei einer freien Trauung auch die Segnung der Ringe durch die Gäste. Dabei werden die Ringe an einem Band aufgefädelt und durch die Gästereihen gegeben, damit jeder seine guten Wünsche auf die Ringe übertragen kann. Das ist eine tolle Alternative zur Segnung der Ringe, wie man es von einer kirchlichen Zeremonie kennt. So werden eure Liebsten besonders in die Zeremonie eingebunden. Das erzeugt ein tolles Gefühl von der Gemeinschaft, eure gemeinsame Zukunft zu gemeinsam mit euren Liebsten zu segnen.

Knotenzeremonie

Die Knotenzeremonie wird wie das Segnen des Brautpaares durch den Pfarrer vorgenommen. Die Hände des Paares werden durch einen Seilknoten von den Trauredner oder der Traurednerin miteinander verbunden und mit Wünschen belegt.

Danach könnt ihr den Knoten fest zusammenbinden und als Erinnerung in einem Rahmen aufbewahren – ganz im Sinne von ‚to tie the knot‘, dem englischen Synonym für das Heiraten.

Sandzeremonie

Eines der klassischsten Rituale für die freie Trauung ist die Sandzeremonie. Dabei werden zwei verschiedenfarbige Sande* von Braut und Bräutigam abwechselnd in ein Gefäß geschüttet und symbolisieren die neue Verbindung zweier Menschen. Es entsteht ein ganz individuelles Muster. Das Ganze ist so aufgebaut, das Braut und Bräutigam je eine Vase mit einer anderen Farbe Sand haben. Der Sand wird abwechselnd in eine größere Vase geschüttet. Das Muster-Unikat, das entsteht, soll die Zweisamkeit symbolisieren, die zu einer Einheit wächst. Bei der Wahl des Sandes seid ihr ganz frei. Wenn ihr beispielsweise Sand aus einem gemeinsamen Urlaubsort habt, verleiht ihr diesem Ritual noch einmal eine ganz persönliche Note.

Dieses Ritual kann auch Kinder, Trauzeugen und andere wichtige Menschen im Leben des Brautpaares einbeziehen. Man kann einfach weitere Farben ergänzen.

Anschließend kann die Vase als Erinnerung an die Hochzeit im gemeinsamen Zuhause dekorativ platziert werden.

Hochzeitsrituale Sandritual
Bei der Sandzeremonie entsteht euer ganz persönliches Muster ©wandee007/Shutterstock.com

Grundstein legen

Ein tolles Hochzeitsritual ist auch, dass Braut und Bräutigam ihre Hände in Lehmplatten pressen und diesen Grundstein in den Bau des gemeinsamen Zuhauses integrieren. Den Grundstein könnt ihr auf eurer Terrasse dekorieren oder als erste Stufe zu eurer Haustür nutzen.

Dabei können auch die gemeinsamen Kinder integriert werden, die ebenfalls ihre Handabdrücke in die Tonplatte pressen. Das Ganze kann auch individuell mit Farben gestaltet werden.

Hier findet ihr lufthärtender Lehm, perfekt geeignet für eine freue Trauung. *

Persönliche Steine von den Gästen

Ihr könnt auch an eure Gäste flache Steine verteilen, auf welche sie mit Edding gute Wünsche schreiben. Während der Zeremonie können diese Steine dann eingesammelt werden oder euch von den Gästen persönlich überreicht werden. Die Steine könnt ihr dann später in eurem Garten verteilen oder in einer Schale in eurer Wohnung dekorieren.

Zeitkapsel

Bei dem Hochzeitsritual der Zeitkapsel lasst ihr eure Gäste ihre Gedanken und Gefühle bei der Trauung auf einen kleinen Zettel schreiben und verpackt die Nachrichten in einer schönen Box*. Diese wird dann zum ersten, 5., 7. oder 10. Hochzeitstag aus der Versenkung geholt, um euch an euer Versprechen aneinander und die Liebe zueinander in diesem Moment erinnern zu können.

Zudem könnt ihr verschiedene Erinnerungen an den Hochzeitstag sammeln und in eine Kiste legen, die anschließend vergraben wird. Diese Erinnerungen können Blumen der Dekoration sein, das Ringkissen, ein Gastgeschenk, die Menükarte, die Einladung und so weiter. Auch eine Falsche Wein und zwei Gläser könnt ihr darin aufbewahren und diese dann genießen, wenn ihr die Kiste nach jahren öffnet und in den Erinnerungen schwelgt.

Noch persönlicher ist es, wenn ihr in der Kiste persönliche Worte an euch als Brautpaar richtet und die Briefe nach Jahren lest. Das wird sicher interessant Worte aus der Vergangenheit einander vorzutragen und lässt eure Liebe erneut entfachen.

Hochzeitsritual Erinnerungskiste
Mit der Hochzeitskiste könnt ihr noch Jahre nach der Trauung in Erinnerungen schwelgen ©Hrecheniuk Oleksii/Shutterstock.com

Hiermit bezeugen wir eure Liebe zueinander

Wenn ihr eure Gäste mehr einbeziehen wollt, empfehle ich euch das Hochzeitsritual, dass eure Gäste die Trauung bezeugen lässt. Das könnt ihr in der Form einer Unterschrift auf einem Zertifikat, das ihr selbst anfertigt oder auch eine Vorlage ausdruckt machen. Oder ihr lasst eure Gäste mit der Abgabe ihres Fingerabdrucks eure Vermählung bezeugen.

Schön ist es auch, von einem Keramiker eine Schale herstellen zu lassen. In feuchtem Ton alle eure Gäste ihren Daumenabdruck hinterlassen. Nach der Trauung wird die Schale mit allen Fingerabdrücken gebrannt und zu einem Erinnerungsstück für die Ewigkeit.

Ein Feuer entzünden “Für dich bin ich Feuer und Flamme”

Ein weiteres Hochzeitsritual ist die Feuerschale*. Hier können eure Gäste gute Wünsche auf einem Zettel notieren und diese während der Zeremonie in eine Schale mit einem Feuer geben. Der Wunsch steigt dann als Rauch in den Himmel. Wenn ihr einige Kräuterzweige mit ins Feuer gebt, erzeugt das auch gleich noch einen angenehmen Duft während dieses Hochzeitsrituals.

Pflanz-Ritual

Ein wunderschönes Hochzeitsritual ist es auch, gemeinsam etwas zu pflanzen. Dies kann ein Baum auf dem Grundstück der Location sein, in der die Trauzeremonie stattfindet oder ihr pflanzt einfach etwas in einen Übertopf. Wie beim Sandritual könnt ihr beim Pflanzen zwei verschiedene Erden miteinander verbinden, um es noch schöner zu machen.

Hochzeitsritual Baum pflanzen
Pflanzt einen Baum der mit eurer Liebe wächst ©popovartem.com/Shutterstock.com

Schutzkreis

Ein Hochzeitsritual, dass ebenfalls eure Gäste stark in die Trauung mit einbezieht ist das Bilden eines Schutzkreises. Dabei bilden eure Gäste einen Schutzkreis um euch herum, um zu zeigen, dass ihr ein Teil der Gemeinschaft seid und als Ehepaar von Freunden und Familie beschützt werdet.

Hochzeitsbrot

Das Hochzeitsbrot ist ein klassisches Hochzeitsritual einer Trauung. Dabei teilen sich die Eltern ein Stück Brot mit dem jeweiligen neuen Schwiegerkind, um es in der neuen Familie willkommen zu heißen. Ja, die Schwiegereltern heiratet man nämlich mit!

Hochzeitsritual Hochzeitsbrot
Das Hochzeitsbrot ist ein Hochzeitsritual, das eure Schwiegereltern einbezieht ©ppl/Shutterstock.com

Hochzeitsglöckchen

Zu guter Letzt habe ich noch das Hochzeitsritual der Hochzeitsglöckchen für euch. Wenn euer großer Kuss-Moment ansteht, läuten eure Gäste mit kleinen Glöckchen, den “Wedding Bells”, das Glück herbei. So läuten sie euren neuen Lebensabschnitt herbei! Dieses Hochzeitsritual macht den Kuss am Ende der Trauung zu etwas ganz Besonderem und erzeugt einen Gänsehaut-Moment.

Diese Wedding Wands* finde ich besonders schön und werden in dieser Farbe auch oft genutzt 🙂

Traditionen brechen: 4 Neuheiten für eure Hochzeit!

Traditionen brechen und einen First Look machen

In der Regel läuft es so ab, dass sich das Brautpaar bei der Trauung zum ersten Mal sieht. Das heißt, das Brautpaar trifft zum ersten mal kurz vor der Trauung, entweder vor dem Einlauf in die Kirche oder zur freien Trauung oder sogar erst vor dem Altar so richtig aufeinander Und das ist dann der First Look, der Moment in dem sich Braut und Bräutigam zum ersten Mal in ihrer Hochzeitsrobe betrachten können. Ein Moment den man genießen will, der aber leider viel zu schnell vorbei ist, weil dann die Trauung beginnt.

Um beim First Look, beim ersten Beisammensein als Braut und Bräutigam einen Moment für sich zu haben und den Moment genießen zu können, bevor man unter der Haube ist, haben sich Brautpaare schon gesagt: “Wir brechen die Tradition”! Das Brautpaar hat sich dann also nicht vor der Hochzeitsgesellschaft zum ersten Mal gesehen, sondern allein und ganz für sich.

Bei einem solchen First Look zu zweit kann sich das Brautpaar in Ruhe betrachten und liebevolle Worte an sich richten, bevor sie sich die Liebe einander vor all ihren Gästen versprechen. So ganz intim ist es ja doch nochmal was anderes als vor allen anderen.

Brautpaarshooting noch vor der Trauung

Was gern mit so einem First Look verbunden wird ist das Brautpaarshooting. Ihr könntet diesen Moment also fest in euren Tagesablauf einplanen und statt 15-20 Minuten direkt eine Stunde für euer Shooting einplanen. Neben den klassischen Brautpaarfotos kann der Fotograf euren ersten Blick, den ihr aufeinander werft, festhalten und romantische Momente in Fotos einfangen. Somit habt ihr neben den klassischen Hochzeitsfotos auch spontane und sehr emotionale Bilder von euch.

Einen ganz besonderen Vorteil hat der First Look vor der Trauung auch noch. Nach der Trauung verschwindet ihr nicht für eine Stunde wegen des Brautpaarshootings. Damit könnt ihr den Sektempfang anders einplanen oder euch sogar mehr Zeit mit den Gruppenfotos lassen, wenn ihr welche möchtet.

Die Tradition, sich bei der Trauung zum ersten Mal zu sehen, wird also nicht nur aus organisatorischer Sicht gebrochen und für ein besonderes Shooting vorverlegt, sondern auch um den First Look für sich zu haben und genießen zu können. Meiner Meinung nach ist das definitiv ein guter Grund, um die Tradition mal zu brechen.

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Mit dem First Look vor der Trauung lässt sich wunderbar das Shooting verbinden ©Iuliia Khabibullina/Shutterstock.com

Traditionen brechen: Keinen Polterabend machen

Eine weitere Tradition, die gern mal gebrochen wird, ist die Veranstaltung eines Polterabends. Einen Polterabend zu organisieren ist zusätzliche Arbeit für das Brautpaar, wenn das nicht von den Trauzeugen und der Familie übernommen wird. Manchmal muss man einfach Traditionen brechen. Je nachdem welche Mittel man zur Verfügung hat und wie man sich einen Polterabend vorstellt, kann das natürlich auch mit höheren Kosten verbunden sein. Je nachdem wie groß die Gesellschaft ist, die ihr einladen möchtet und in welcher Location ihr den Polterabend veranstalten würdet, kommen Mietkosten und Verpflegungskosten auf euch zu. Um sich das zu ersparen, wird die Tradition des Polterabends gern mal gebrochen und darauf verzichtet.

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Traditionen brechen: Einen Polterabend zu veranstalten ist definitiv kein Muss ©Bogdan Sonjachnyj/Shutterstock.com

Der Polterabend ist meist dazu da auch Freunde und Bekannte einzuladen, die bei der Hochzeit nicht eingeladen sind. Das sind dann meist alte Schulkameraden, Arbeitskollegen und gute Bekannte. Wenn auch ihr mit dem Gedanken spielt den Polterabend ausfallen zu lassen und euch aber nicht dazu überwinden könnt, weil ihr einfach viele nicht zu eurer Hochzeit eingeladen habt, kann ich euch nur eins sagen: Es ist eure Hochzeit und eure Entscheidung!

Bei einer Hochzeit sollte es keine Bedingungen von Außen geben, die Bedingungen für eure Hochzeit stellt nur ihr als Brautpaar. Gestaltet eure Hochzeit so wie es euch gefällt. Wenn ihr das Budget, welches ihr für den Polterabend verbrauchen würdet, lieber in das Hochzeitsessen, den DJ oder die Band oder in das Hochzeitskleid investieren wollt, dann macht das! Diesen Tag erlebt ihr nur einmal und zwar mit euren Liebsten, die euch an diesem Tag begleiten sollen und das ist das Wichtigste.

Was ich euch nicht vorenthalten möchte ist, dass ihr auch eine Polterhochzeit feiern könnt. Polterhochzeiten finden nicht allzuoft statt, aber es gibt sie. Besonders wenn man eine größere Hochzeitsgesellschaft hat, einen engen Bezug zur Arbeitsstelle hat und vielleicht sogar in diesen Räumlichkeiten heiratet, bietet es sich an eine Polterhochzeit zu feiern. Man muss dazu sagen, dass Polterhochzeiten meist nicht wie die klassischen Hochzeiten gestaltet sind.

Beispielsweise wird auf einer Polterhochzeit statt auf ein Menü auf ein Buffet zurückgegriffen und statt vielen warmen Speisen, viele Beilagen angeboten. Im Großen und Ganzen sind Polterhochzeiten unkonventioneller, was zum Vorteil hat, dass von eurer Hochzeit nicht die typischen Klischees erwartet werden können, wenn auf der Hochzeitseinladung Polterhochzeit steht.

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Ein Polterabend ist natürlich auch mit Kosten verbunden, die eingeplant werden müssen ©IVASHstudio/Shutterstock.com

Kein klassischer Anschnitt der Hochzeitstorte

Ein Traditionsbruch, den ich erst vor kurzem erlebt habe, ging die Hochzeitstorte an. Normalerweise ist es Tradition, dass Braut und Bräutigam die Hochzeitstorte gemeinsam anschneiden. Klassisch ist bei diesem Brauch der Streit darum, wer die Hand oben hat. Den der Brauch besagt, dessen Hand oben ist, der wird auch das Sagen in der Ehe haben. Fast auf jeder Hochzeit wird diese Tradition mit Freude fortgeführt.

Traditionen brechen Hochzeitstorte Anschnitt
Traditionen brechen: Wer beim Tortenanschnitt die Hand oben hat, hat auch das Sagen in der Ehe ©irina owl/Shutterstock.com

Auf der Hochzeit, auf der ich letztens war, war das anders. Nicht Braut und Bräutigam haben die Hochzeitstorte angeschnitten, sondern die Brautmutter und die Mutter des Bräutigam waren für den Anschnitt der Hochzeitstorte zuständig. Die Idee fand ich super! Es ist für die Hochzeitsgesellschaft überraschend, macht das Ganze irgendwie spannender und ist auch eine schöne Geste den Müttern gegenüber.

Ich fand es sehr schön, dass die Brautmütter in die Hochzeit einbezogen wurden und einen eigenen Auftritt erhalten haben. Generell finde ich es immer schön, wenn den Brauteltern von beiden Seiten für die Unterstützung gedankt wird. Und Brautmütter, die vielleicht ab und zu während der Hochzeitsplanung aneinander geraten sind, kann eine solche gemeinsame Geste zusammenschweißen.

Traditionen brechen muss also nicht unbedingt etwas negatives sein. Ganz im Gegenteil! Manchmal ist es Zeit für etwas Neues, etwas Anderes und wie man sieht, kommt nur Gutes dabei heraus!

Traditionen brechen Braut Eltern
Es ist immer schön, wenn auch die Eltern und Schwiegereltern einbezogen werden ©Blend Images/Shutterstock.com

Zusätzlicher Tipp: Liebesschloss an eurer Traumlocation

Vielleicht bietet es sich ja bei eurer Traulocation an ein Liebesschloss* anzubringen, das eure Liebe vor Ort besiegelt. 🙂

Hochzeitsritual Liebesschloss
Besiegelt eure Liebe mit einem Schloss an eurer Traulocation ©Yana Ermakova/Shutterstock.com

Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Ideen für das Hochzeitsritual bei der freien Trauung inspirieren!

Weitere Tipps zur Hochzeitsplanung findet ihr in meinem Blogbeitrag Hochzeitstipp: 30 Hochzeitstipps, die ihr kennen müsst!

Und damit ihr euren Hochzeitstag auch genießen könnt, habe ich euch in meinem Blogbeitrag 5 Tipps für den Hochzeitstag: So könnt ihr ihn genießen! zusammengefasst, worauf ihr bei der Hochzeitsplanung achten solltet, damit ihr einen entspannten Hochzeitstag habt.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß bei der Hochzeitsplanung und eurer Trauung!

Liebe Grüße und ein schönes Osterfest!

Eure Carina

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2 Meinungen zu “Hochzeitsrituale: Diese MUSST du für die freie Trauung kennen!

  1. Isabella sagt:

    Liebe Carina,
    vielen Dank für Deine Tipps. Ich habe sie öfter meinen Paaren empfohlen oder wir haben sie als Grundlage für ganz eigene, individuelle Rituale benutzt. Vielen Dank, dass Du Dein Wissen mit uns teilst.
    Herzliche Grüße aus Hamburg
    Isabella Rose
    Sängerin und freie Rednerin
    http://www.isabella-rose.de

  2. Nicole sagt:

    Hallo liebe Carina,
    Danke dass Du so viele schöne Tips und Ideen sammelst, damit der schönste Tag im Leben einfach wundervoll für alle Brautpaare wird.
    Auch deine “no-goes” finde ich top und freue mich dass Du diese auch so offen kommunizierst.
    Ganz liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet.
    Nicole Krämer
    freie Rednerin
    @nice-voices.de

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