Einleitend wollen wir nur klarstellen: hier geht es nicht um die Vor- und Nachteile von Hochzeitsplanern, welche von einem Brautpaar für die Planung ihrer Hochzeit engagiert werden. In diesem Blogartikel geht es um den Beruf des Hochzeitsplaners und dessen Vor- und Nachteile.
Die Entscheidung, Hochzeitsplaner zu werden, ist nicht für jeden von euch leicht. Eventuell haben wir euch durch unsere Blogartikel zum Beruf Hochzeitsplaner bereits inspirieren können. Sowie jeder Job zwei Seiten hat, gilt dies auch für den Beruf des Hochzeitsplaners. Auch hier gibt es Vor- und Nachteile.
Manchmal ist das Schwert auch zweischneidig: ein Vorteil kann auch zu einem Nachteil werden. Das ist jedoch abhängig von eurer Handhabe.
Inhalt
Vor- und Nachteile des Berufs des Hochzeitsplaners
Vor- und Nachteil Nummer 1: Arbeitszeit flexibel einteilbar
In der Regel ist man als Hochzeitsplaner selbstständig und unterliegt somit keiner vorgegebenen Arbeitszeit. Ihr könnt euren Arbeitstag beginnen wann ihr wollt, beenden wann ihr wollt oder auch Termine legen wie ihr möchtet. Somit seid ihr sehr flexibel und selbst der „Boss“.
Für viele ist das ein unschlagbares Argument, denn so seid ihr nicht gezwungen, um 8 Uhr morgens im Büro zu erscheinen und auf eure Sollarbeitszeit hinzuarbeiten.
Aber: dieser Vorteil kann auch ein Nachteil sein! Trotz der flexiblen Arbeitseinteilung gibt es einen Arbeitszeit-Schwerpunkt, der von den Brautpaaren bestimmt wird. Der Fokus liegt hier auf der Arbeitszeit am Nachmittag oder sogar abends. Zusätzlich kommt beim Beruf des Hochzeitsplaners das Wochenende als Arbeitszeit hinzu, da an diesen die Hochzeiten stattfinden. Termine werden meist nachmittags, abends, oder am Wochenende terminiert, da Brautpaare selbst unter der Woche Arbeiten sind oder eine weite Anfahrt haben.
Es spricht nichts dagegen, dass ihr eure Arbeitszeit selbst bestimmt, jedoch sollte diese auch zielführend sein. Ihr solltet euch somit auch an die Brautpaare, die euch anfragen, anpassen können. Brautpaare engagieren meistens einen Hochzeitsplaner, da sie selbst keine Zeit für die Planung haben. Sie sind zum Beispiel komplett ausgelastet durch ihren Beruf und haben eventuell auch noch Kinder.
Vor- und Nachteil Nummer 2: Es gibt wenig Konkurrenz
Wir können nur für das Rhein-Main Gebiet sprechen, da wir unseren Fokus auf diesen Bereich haben und hier tätig sind. Dadurch, dass es nicht so viele Hochzeitsplaner gibt, ist es mit der Konkurrenz definitiv entspannter. Jedoch wird sich das in den kommenden Jahren sicher ändern.
Momentan ist die Zielgruppe hier für Hochzeitsplaner kleiner, als zum Beispiel die Zielgruppe für einen Hochzeitsfotografen oder Hochzeits-DJ. Unser Tipp: trommelt die Werbetrommel und macht viel Marketing – nur so werdet ihr sichtbar!
Aber: auch dieser Vorteil bringt einen Nachteil mit sich! Der Job als Hochzeitsplaner ist in Deutschland noch nicht zu 100% angekommen. Deshalb wird der Job oft von vielen belächelt – nicht nur von Außenstehenden. Vielen sind der Meinung, dass sich der Job des Hochzeitsplaners nicht zum Leben lohnt.
Aus Amerika schwappt der Beruf jedoch nun langsam zu uns nach Deutschland. Auch durch Instagram wird der Beruf präsenter und verständlicher. Das Klischee „nur die Reichen und Schönen haben einen Hochzeitsplaner“ rückt in den Hintergrund: auch für Bodenständige ist dies möglich.
Es gibt jedoch auch positive Rückmeldungen und viel Neugierde in Bezug auf den Job als Hochzeitsplaner. Solche Reaktionen bestärken und motivieren uns auch!
Vor- und Nachteil Nummer 3: Hochzeitsplaner sind die „Spitze der Pyramide“
Dadurch, dass man als Hochzeitsplaner als absolut erster Dienstleister für dich Hochzeitsplanung ins Boot geholt wird, ist man die sogenannte „Spitze der Hochzeitsplanungspyramide“. Sobald der Hochzeitsplaner an Bord ist, holt dieser weitere Dienstleister in die Hochzeitsplanung hinein.
Da man somit der erste Berührungspunkt für eine Zusammenarbeit mit dem Brautpaar ist, wollen sich viele mit euch als Hochzeitsplaner vernetzen und hoffen auf Kooperationen. Dein Job als Hochzeitsplaner ist Dienstleister zu vermitteln und deshalb führst du am Ende somit alles für die Planung zusammen.
Aber: es gibt leider auch Locations, die es partout ablehnen, mit Hochzeitsplanern zu arbeiten. Zum Beispiel haben wir eine Location, die wir immer wieder anfragen, jedoch sind sie gegen eine Zusammenarbeit mit uns als Hochzeitsplaner. Wir wissen jedoch nicht wieso die Location solche Beweggründe hat, eventuell hat sie eine negative Erfahrung mit Planern gemacht. In der Regel kommt dies jedoch sehr selten vor.
Vor- und Nachteil Nummer 4: Feedback des Brautpaares
Es ist wunderschön, als Planer nach einer vollbrachten Hochzeit die Nachrichten voller Dankbarkeit und Freude des Brautpaares zu erhalten. Für uns ist dies das Allerschönste – wir haben mit unserer Planung dem Brautpaar geholfen, den schönsten Tag ihres Lebens zu feiern. Es ist ein tolles Gefühl, ein Teil davon zu sein und vielen Brautpaaren ihre Traumhochzeit zu ermöglichen.
Das verwirklichen der Wünsche und Träume des Brautpaares ist zwar eine große Verantwortung, aber es lohnt sich definitiv! Ihr plant zum Teil Monate oder auch Jahre an der Hochzeit und wächst somit mit den Brautpaaren zusammen.
Aber: Verantwortung kann natürlich auch sehr stressig sein! Es gibt wirklich kaum eine Planung ohne eine Herausforderung. Zum Beispiel kann die Locationsuche schwierig verlaufen, der gewünschte Dienstleister ist nicht verfügbar oder auch Missverständnisse können auftreten. Selten merkt man während der Zusammenarbeit mit dem Brautpaar, dass man menschlich nicht gut zusammenpasst – und auch das erschwert die Arbeit.
Vor allem am Tag der Hochzeit wird es sehr stressig und herausfordernd. Jedoch sagen wir uns: mit jedem Problem, welches ihr meistert, werdet ihr reicher an Erfahrung!
Fazit
Der Job als Hochzeitsplaner bringt einige Vor- und Nachteile mit sich! Jedoch müssen die Nachteile in dem Sinn nicht überwiegen: sie sind das, was ihr aus ihnen macht. Kommt ihr zum Beispiel gut mit Herausforderungen und Verantwortungen zurecht, ist dies eher kein Nachteil für euch. Eventuell motiviert euch sogar dieser Aspekt des Berufs.
Ihr solltet auf jeden Fall offen sein und gerne mit euren Brautpaaren zu tun haben wollen. Ebenso ist hier viel Kommunikation notwendig, da ihr die Dienstleister und Locations vermittelt und somit gut vernetzt sein müsst. Scheut euch nicht davor, neue Dienstleister oder Locations zu kontaktieren – auch wenn es nur um das Vernetzen geht. Seid ihr dort schon als Hochzeitsplaner bekannt ist auch hier die Vermittlung an die Brautpaare leichter.
Wenn ihr mehr zum Thema “Hochzeitsplaner werden” erfahren wollt, dann kann ich euch nur das Projekt “Traumberuf Hochzeitsplaner” ans Herz legen. Dort bilden wir euch professionell zu Hochzeitsplanern aus und zeigen euch haargenau, wie ihr diesen tollen Beruf erlernen könnt.
Wir wüschen euch viel Erfolg, wenn ihr als Hochzeitsplaner durchstarten möchtet und hoffen, dass euch der Blogbeitrag bei der Entscheidung etwas helfen konnte!
Liebe Grüße, Eure Rebekka 🙂